AUS DEM KATALOG VON CONCORD THEATRICALS
STRIKE UP THE BANDMusik und Gesangstexte von GEORGE GERSHWIN und IRA GERSHWIN
Buch von GEORGE S. KAUFMAN Rekonstruiert von TOMMY KRASKER Deutsch von ROMAN HINZE Dieses Werk steht leider derzeit nicht zur Lizenzierung zur Verfügung. |
DETAILSÜBER DAS STÜCK
Verrückt, übertrieben und zum Totlachen komisch wäre die Handlung von STRIKE UP THE BAND, wenn einen nicht das unheimliche Gefühl beschleichen würde, dass die Realität noch krassere, aber keineswegs so lustige Geschichten schreiben könnte: Ein goldenes Zeitalter sieht Horace J. Fletcher, Eigentümer der American Cheese Company, anbrechen, als der amerikanische Präsident fünfzig Prozent Zoll auf Importkäse verhängt. Jedoch schickt die Schweiz eine Protestnote dagegen – verhängnisvollerweise unzureichend frankiert. Ein Affront sondergleichen! Um der Gefahr zu begegnen, dass der Präsident vielleicht einknicken könnte, erklärt der Käsefabrikant rasch seine Bereitschaft, einen Krieg gegen die aufsässige Alpenrepublik privatwirtschaftlich zu sponsern und die Regierung am Gewinn zu beteiligen. Doch tun sich unerwartete Schwierigkeiten auf, als die Schweizer Armee in den Bergen partout nicht zu finden ist. Und in Fletchers Unternehmen bahnen sich mehrere Romanzen an, die entscheidenden Einfluss auf den Kriegsverlauf nehmen könnten. Am Ende ist man sich einig: Nie wieder Krieg! Aber dann verlangt Russland, dass der Zoll auf Kaviar gesenkt wird … Gershwins von den Gilbert-und-Sullivan-Operetten inspirierte Partitur enthält Evergreens wie The Man I Love, Strike Up The Band und I’ve Got A Crush On You. HINTERGRUND
STRIKE UP THE BAND war die erste Zusammenarbeit von George und Ira Gershwin mit dem US-amerikanischen Bühnen- und Drehbuchautor George S. Kaufman (Die Marx Brothers in der Oper). Bei den Voraufführungen stieß die Anti-Kriegssatire im Stil der Marx Brothers mit kräftigen Seitenhieben auf den militärisch-industriellen Komplex und die politischen Institutionen der USA 1927 zunächst auf Ablehnung. Nach einer leichten Entschärfung des Buches und in einer durch die Weltwirtschaftskrise gewandelten Stimmung begann STRIKE UP THE BAND am 14. Januar 1930 im Times Square Theatre dann seinen erfolgreichen Broadway-Run von 191 Vorstellungen. Nach STRIKE UP THE BAND folgten zwei weitere Gemeinschaftswerke der Gershwin-Brüder mit George S. Kaufman: OF THEE I SING (1931) rückte die Politik des Präsidenten in den Mittelpunkt und parodierte den Wahlprozess und die fragilen Grundsätze der amerikanischen Regierungsführung. Die Politsatire war das erste Musical, das den Pulitzer-Preis errang. Die Fortsetzung LET 'EM EAT CAKE (1933) konfrontierte die Figuren aus OF THEE I SING mit dem aufkommendem Faschismus. MUSIKMUSIKALISCHE NUMMERN
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